Bettenstation im Lepra-Spital Salur, Indien

1 Franken spart 100 Franken Gesundheitskosten

Erfolgreiche Eindämmung der Migration

Jedes Jahr am letzten Sonntag im Januar erinnert der Welt-Lepra-Tag an die drei bis fünf Millionen Menschen, die an Lepra erkrankt sind. Die Krankheit könnte heute ausgerottet werden.

Früherkennung und Prävention sind beim Bekämpfen von Lepra äusserst wertvoll. Markus Freudiger, Geschäftsleiter der Lepra-Mission: «Die Hebelwirkung ist enorm: Jeder Franken, der in die Frühbehandlung investiert wird, führt zu 100 Franken an später eingesparten medizinischen Kosten. Ein Gewinn für Familie und Lokalwirtschaft, die bereits von extremer Armut betroffen sind.» Denn Lepra ist eine Krankheit der Armen, viele Betroffene leben beispielsweise in Indien, Bangladesch, Nepal, DR Kongo und Niger.

 

«Niemand sollte an einer heilbaren Krankheit leiden müssen»
Jedes Jahr am letzten Sontag im Januar wird den drei bis fünf Millionen Menschen gedacht, die von Lepra betroffen sind. «Alle zwei Minuten erhält jemand die Diagnose Lepra. Vor allem in Ländern in Asien und Afrika.»

Leprakranke sind schwierig aufzufinden, weil viele ihre Infektion verheimlichen. «Denn sobald sichtbare Symptome auftreten, werden sie verstossen. Sie können ihre Familien nicht ernähren, der Kreislauf der Armut setzt sich fort. Sie verlieren oft ihre Grundrechte, zusammen mit Würde und Hoffnung. Doch niemand sollte an einer heilbaren Krankheit leiden müssen!», betont Markus Freudiger.

 

Migration wird eingedämmt
Die Lepra-Mission leistet Entwicklungszusammenarbeit in Afrika und Asien, die dazu beiträgt, die Migration einzudämmen. Markus Freudiger erklärt: «Wirksame Hilfe und Entwicklung vor Ort fördert, dass Menschen in ihrem eigenen Land bleiben können und eine Perspektive haben.»
Der Durchbruch ist möglich: «Stellen Sie sich eine Welt vor, in der Lepra der Vergangenheit angehört. Jede Unterstützung aus der Schweiz bringt uns dem Ziel näher, Lepra auszurotten und künftige Generationen von dieser schrecklichen Krankheit zu befreien.»