Jetzt hat Samir wieder Lebensfreude
Dank des Naini-Spitals der Lepra-Mission in Indien konnte Samir nach überstandener Krankheit wieder ein normales Leben führen. Es ist die bewegende Geschichte einer Reise der Heilung und des Wiederaufbaus, geprägt von der Liebe einer Familie und dem Engagement der Ärzte.
Vor etwas mehr als zwei Jahren sah es nicht gut aus für Samir. Im Alter von zehn Jahren wurde bei ihm Lepra diagnostiziert. Samir hatte kein Gefühl mehr in seinem linken Bein und konnte deshalb nicht mehr richtig laufen. Er ging nicht mehr oft nach draussen, um mit seinen Freunden zu spielen. Die häufigen Arztbesuche und Spitalaufenthalte behinderten auch seine schulische Ausbildung. All diese schwierigen Umstände deprimierten ihn, seine Lebensfreude schwand langsam.
Kosten überstiegen Möglichkeiten
Auch seine Familie war von der Krankheit stark betroffen. Die Kosten für die Behandlung und den Transport zur Pflege des Sohnes überstiegen das Einkommen bei weitem. Mit der Zeit konnte sich die Familie nicht mehr selbst versorgen. Zukunftsängste nagten an den Angehörigen. Dabei wollte Samir nur eines: wieder mit seinen Freunden spielen und so leben können wie früher.
Der Druck schwindet
Doch seit 2022 hat sich in seinem Leben viel verändert: Samir wurde im Naini-Spital der Lepra-Mission behandelt – eine echte Erleichterung für die ganze Familie, die sich nun ohne finanziellen Druck auf die Behandlung des kleinen Jungen konzentrieren kann.
Inzwischen hat Samir drei rekonstruktive Operationen hinter sich, um die Fehlstellungen seines linken Fusses und beider Hände zu korrigieren. Die Operationen wurden in mehreren Etappen durchgeführt, damit er sich von der jeweils vorangegangenen Operation erholen konnte. Schon nach den ersten beiden Operationen konnte Samir wieder laufen und seine linke Hand benutzen, um zum Beispiel sein Hemd zuzuknöpfen, Gegenstände zu halten und sogar Brettspiele zu spielen!
SIE haben den Unterschied gemacht
Auch die letzte Operation verlief vor kurzem erfolgreich, und mit Hilfe der postoperativen Physiotherapie konnte er seine Bewegungen verbessern. Laut den behandelnden Ärzten konnte er zwei Wochen später ohne bleibende Schäden nach Hause entlassen werden.
Ihre Geste der Solidarität hatte einen grossen Einfluss auf das Leben von Samir, seiner Familie und seiner Gemeinschaft. Er konnte seine Gesundheit und Würde wiedererlangen und blickt einer hoffnungsvollen Zukunft in Indien entgegen.