Anju, ein kleines Mädchen im roten Kleid

Die Hoffnung zu Weihnachten wiederfinden

Anjus Geschichte angesichts der Lepra

Weihnachten ist eine Zeit der Liebe und des Teilens, in der wir unsere Herzen öffnen. Doch es gibt Kinder wie Anju, die weiterhin auf unsere Unterstützung angewiesen sind, um ihre Träume zu verwirklichen.

Anjus Leben in einem kleinen Dorf in Bangladesch änderte sich schlagartig, als die Schulkrankenschwestern beunruhigende Flecken auf ihren Armen entdeckten. Sie informierten ihre Mutter Shadana, die von Angst übermannt wurde. «Ich war sehr besorgt, als ich hörte, dass es Lepra sein könnte. Ich hatte noch nie davon gehört und hatte grosse Angst», erzählt sie mit Tränen in den Augen. Zum Glück fand ganz in der Nähe ein Diagnose-Camp der Lepra-Mission statt, das Anju einen Hoffnungsschimmer gab.

Vor einem kleinen weissen Gebäude drängten sich an diesem Tag 90 Menschen wie Anju – alle mit der gleichen Ungewissheit im Herzen. Hinter ihrer Mutter versteckt, beobachtete Anju die Welt mit ihren unbefangenen Kinderaugen, ohne das drohende Risiko zu begreifen. Doch an diesem Tag erhielt sie eine Diagnose, die ihr Leben verändern sollte.

Eine gefürchtete Diagnose

Als der Arzt die gefürchteten Worte «Es ist Lepra» aussprach, herrschte bedrückende Stille. Für Shadana war die Diagnose ein Schock, der ihre Welt in eine kalte und feindliche Umgebung zu verwandeln drohte. Lepra – diese stille Krankheit – könnte Anjus Unbeschwertheit zerstören. «Ich gehe in den Kindergarten und lerne gerne Bangla und male Blumen. Wenn ich gross bin, möchte ich Ärztin werden, denn Ärzte helfen den Menschen», sagt Anju mit einer Entschlossenheit, die das Herz erwärmt.

Ihre Mutter war von diesem Traum tief berührt und schwor sich, alles zu tun, damit Anju ihren Traum verwirklichen kann. «Wenn Anju eine Behinderung entwickelt hätte, hätte sie zu Hause bleiben müssen. Sie hätte weder arbeiten noch heiraten können. Die Lepra hätte ihren Traum zerstört», sagt Shadana bewegt.

Hoffnung keimt auf

Dank der rechtzeitigen Behandlung im Diagnose-Camp wurde Anju eine Antibiotika-Therapie verschrieben. Diese Therapie ist wie ein Lichtblick und gibt Anju die Chance auf ein normales Leben – ein Leben voller Möglichkeiten und Träume, wie sie viele Kinder in dieser festlichen Zeit haben.

Diagnose-Programme sind entscheidend, um Lepra frühzeitig zu erkennen. Sie sind oft die letzte Barriere zwischen Krankheit und Hoffnung. Shadana zittert bei dem Gedanken, dass Anju ohne das Diagnose-Camp vielleicht nicht so schnell geheilt worden wäre. «Alles, was ich mir für ihre Zukunft wünsche, ist, dass sie gesund und glücklich ist», sagt sie mit Tränen in den Augen.

Während die Weihnachtslichter unsere Strassen erhellen, sieht die Realität für viele Menschen, die weltweit von Lepra betroffen sind, ganz anders aus. In dieser Zeit des Gebens und Teilens sollten wir an Anju und all die anderen Kinder denken, die auf unsere Hilfe angewiesen sind. Ihre Unterstützung kann ein Licht der Hoffnung in ihrem Leben entzünden und Herausforderungen in Chancen verwandeln.

Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass jedes Kind ein Weihnachtsfest voller Gesundheit und erfüllter Träume erlebt – frei von den Fesseln vermeidbarer Krankheiten

Schenken Sie ein Geschenk, das zählt: Hoffnung.