Tee Party in Bangladesch

150 Jahre Solidarität

Gemeinsam für eine Welt ohne Lepra

Dieses Jahr markiert einen denkwürdigen Meilenstein in unserem Kampf gegen Lepra: 150 Jahre Solidarität, Engagement und Mitgefühl. Seit ihrer Gründung hat die Lepra-Mission beeindruckende Fortschritte gemacht, ermöglicht durch die Grosszügigkeit und des Engagements von Tausenden von Menschen auf der ganzen Welt. Gemeinsam feiern wir nicht nur diesen zurückgelegten Weg, sondern auch die Hoffnung, die in das Leben von Menschen gebracht wird, die von Leid gezeichnet sind.

Alles begann im Jahr 1874, als der Ire Wellesley Bailey und seine Frau Alice aus Indien zurückkehrten und tief bewegt waren von der Not der an Lepra erkrankten Menschen. Angesichts des Elends und der Ausgrenzung, die sie erlebt hatten, beschlossen sie, die Welt auf ihre Weise zu verändern. Mit der Unterstützung enger Freunde gründeten sie «The Mission to Lepers» (heute «The Leprosy Mission» und in der Schweiz «Lepra-Mission»). Ihr anfängliches Ziel, 30 Pfund zu sammeln, wurde innerhalb eines Jahres weit übertroffen: Es kamen 600 Pfund zusammen, um den Bedürftigen zu helfen. Diese bescheidene Aktion war der Auslöser für eine weltweite Bewegung, die das Leben von Tausenden von Menschen veränderte.

Ein internationaler und wirksamer Kampf

Im Jahr 1917 umfasste die Hilfe bereits 87 Programme in 12 Ländern, wodurch eine wachsende Solidaritätsbewegung entstand. In den 1970er Jahren betrieb die Lepra-Mission weltweit bereits 30 Krankenhäuser. In den 1980er Jahren wurde in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern die «Multidrug therapy» (MDT) entdeckt, eine wirksame Behandlung, die die Krankheit in nur sechs Monaten heilen kann. Heute schenkt die Lepra-Mission denen Hoffnung und ein neues Leben, die es am dringendsten brauchen. Heute, 150 Jahre nach der Gründung durch Wellesley Bailey, stehen wir kurz vor der Verwirklichung eines Traums: Die Ausrottung der Lepra. Dank unserer Spender, Kirchen, Institutionen und einer engagierten Gemeinschaft bauen wir dieses Erbe weiter aus und machen die «Internationale Vereinigung der Lepra-Organisationen» (ILEP) zur potenziell grössten Organisation im Kampf gegen Lepra.

Eine vielversprechende Zukunft

Der Weg zur Ausrottung der Lepra wird von neuen Ansätzen erhellt. Heute verfügen wir über revolutionäre Diagnoseverfahren, innovative Präventionsmittel und in Entwicklung befindliche Impfstoffe. Dank eines unglaublichen Netzwerks von wertvollen Spendern ist der Kampf für eine Welt ohne Lepra so vielversprechend wie nie zuvor. Jede Spende, jede Geste, jedes Gebet zählt und macht einen Unterschied. Es ist an der Zeit, dass wir alle diese Fackel übernehmen und an die nächste Generation weitergeben.

Feiern wir diejenigen, die unsere Geschichte in der Schweiz geprägt haben

Die Lepra-Mission Schweiz ist eine der tragenden Säulen der Lepra-Mission. Zu erwähnen ist Hanna Meyer, die in der Schweiz Pionierarbeit leistete und eine Gemeinschaft von Unterstützern um sich scharte. Ihr Missionskreis, der über 60 Jahre Spenden sammelte, ist ein eindrückliches Beispiel dafür, was Solidarität und Engagement bewirken können.

Silvano Perotti und Eric Chollet sind weitere herausragende Persönlichkeiten in unserer Geschichte. Ihr Engagement und ihre Leidenschaft für die Lepra-Mission sind für uns alle eine Inspiration. Sie sind nicht nur Wegbereiter, sondern haben auch Brücken zwischen den französischsprachigen Ländern und dem englischsprachigen Europa geschlagen und Herzen um eine gemeinsame Sache vereint.

150 Jahre Jubiläum Kuchen anschneiden

Eric Chollet und Geschäftsleiter Markus Freudiger schneiden die Jubiläumstorte an.