Spital der Lepra-Mission in Purulia
Die Lepra-Mission Schweiz unterstützt die Wundpflege und
Rehabilitation von Leprapatienten im Lepra-Spital in Purulia, im Bundestaat Westbengalen.
Lepra zerstört die Nerven und führt zu unempfindlichen Händen und Füssen. Manchmal verletzen sich die Betroffenen ohne es zu merken. Die offenen Wunden können sich leicht infizieren – was wiederum zu schlimmen Behinderungen und Amputationen führt. Die Erkrankten leiden nicht nur körperlich, sondern auch sozial und emotional. Wegen des Stigmas Lepra verlieren sie ihre Arbeitsstelle und werden von ihren Familien verstossen. Die Folgen: Armut und Isolation.
Unsere Ärzte gehen von einer Dunkelziffer von über 400‘000 Leprabetroffenen in Indien aus. Diese Betroffenen brauchen eine fachgerechte Wundbehandlung, Instruktion in der Selbstpflege und Rehabilitation für ihr Leben im Alltag.
In der stationären Abteilung (80 Betten), dem Ambulatorium und der mobilen Klinik werden jährlich rund 52‘000 Patienten behandelt.
Neben der spezialisierten medizinischen Behandlung für Leprakranke dient das Spital auch der Versorgung der Regionalbevölkerung beispielsweise in der Allgemeinmedizin, Dermatologie, Chirurgie, Intensivpflege, Augenheilkunde, Physiotherapie sowie der Zahnpflege und chirurgischen Versorgung.
Regelmässig besucht ein mobiles Gesundheitsteam vernachlässigte Bevölkerungsgruppen im Distrikt. Die Menschen werden vor Ort ambulant behandelt. Falls notwendig werden sie ins Spital von Purulia überwiesen. Es handelt sich dabei um indigene Stammesgemeinschaften, die sonst keinen Zugang zu einer funktionierenden Gesundheitsversorgung haben. Während ihrer Einsätze sensibilisiert die Lepra-Mission die Bevölkerung über Lepra und sie ermutigen versteckte Patienten, sich rechtzeitig behandeln zu lassen.
Möchten Sie die Ärmsten unterstützen? Das geht ganz einfach – hier mehr dazu erfahren.
Nachhaltige Entwicklung
Wir erwarten eine positive Veränderung der Menschen. Die Spitalarbeit geschieht im Einklang mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs). Die medizinische Hilfe soll folgendes bewirken:





