Alle haben persönliche Tragödien erlebt
Zerstörte Häuser, unzugängliche Büros, Temperaturen über 40 Grad – und trotzdem ist das Team der Lepra-Mission in Myanmar im Dauereinsatz. Einerseits gilt es, die eigenen Patienten zu versorgen, andererseits leistet das Team auch Nothilfe in Dörfern, die sonst wohl nicht erreicht würden.
Sie haben es sicher mitbekommen: Myanmar wurde von einem schweren Erdbeben der Stärke 7,7 erschüttert. Gebäude sind eingestürzt, Strassen beschädigt, und viele Menschen haben ihr Zuhause verloren. Auch die Lepra-Mission ist von der Natur-Katastrophe betroffen.
Unermüdlicher Einsatz
Mitten im Katastrophengebiet liegt das medizinische Zentrum der Lepra-Mission. Dort arbeiten unsere Pflegekräfte auch in dieser schwierigen Situation unermüdlich. Unser Zentrum in Taungoo ist die zentrale Anlaufstelle für die Rehabilitation. Das Zentrum wurde beschädigt, auch die Schlafsäle und die Werkstatt. Trotz der Gebäudeschäden ist die Lepra-Mission vor Ort voll funktionsfähig, die Gebäude wurden für sicher erklärt. Die Patientinnen und Patienten sind in Sicherheit.
Ein Standort nicht mehr nutzbar
Unsere Werkstatt in Taungoo, die Rollstühle und Prothesen für Leprakranke und Behinderte herstellt, soll so schnell wie möglich wieder in Betrieb genommen werden, um den Verletzten des verheerenden Erdbebens zu helfen.
Lepra-Mission arbeitet unter einem Baum
Unser Standort in Mandalay ist leider nicht mehr nutzbar. Unser dortiger Direktor erklärt: «Lepra-Betroffene gehören zu den Ärmsten der Armen und werden bei der Katastrophenhilfe oft vergessen. Ihre Unterstützung kommt direkt der liebevollen Pflege dieser besonders verletzlichen Menschen zugute.»
Da das Gebäude nicht zugänglich ist, trifft sich das Team derzeit unter einem Baum in der Nähe eines Klosters. Die Lepra-Mission Myanmar muss eine sichere Unterkunft finden, von der aus das Team seine Arbeit fortsetzen kann.
Alle erlebten Tragödien
«Verschärft wird die Situation durch die sehr hohen Temperaturen von über 40 Grad.» Schon vor dem Erdbeben waren viele Menschen auf Hilfe angewiesen. «Die Menschen haben grosse Angst, schlafen im Freien und brauchen dringend Bluttransfusionen und medizinische Hilfspakete. Der Bedarf ist enorm.»
Unsere Gebete für unser Team in Myanmar wurden erhört, als wir die Nachricht erhielten, dass sich die Mitarbeitenden sicher aus dem Büro im 8. Stock in Mandalay retten konnten. Doch alle haben persönliche Tragödien erlebt – vom Verlust geliebter Menschen über zerstörte Häuser bis hin zu erheblichen materiellen Schäden.
Lepra-Mission leistet Nothilfe in Dörfern
Die Lepra-Mission Myanmar will ausserdem in 22 Dörfern Nothilfe leisten. Dies, weil das einheimische Team in diesen Dörfern arbeitet und eine enge Beziehung zu den lokalen Leitern hat. In diesen Dörfern leben sieben Lepra-Betroffene und 285 Behinderte.
Die Auswirkungen des Erdbebens in diesen Dörfern sind verheerend und es ist unwahrscheinlich, dass sie von anderer Seite Hilfe erhalten.
Jede Spende zählt
Jede Spende, um die Lepra-Mission Myanmar bei ihrem aufopferungsvollen Dienst zu unterstützen, ist herzlich willkommen.
Bitte geben Sie als Verwendungszweck «Erdbeben Myanmar» an: